Warum dir im Job alles schwerfällt – und wie deine Kindheit deinen Stress steuert

Stell dir vor: Du bist kompetent, erfolgreich, lieferst ab – und doch fühlst du dich im Job dauernd angespannt. Selbst kleine Aufgaben wirken wie ein Marathon. Du bist erschöpft, obwohl dein Tag gar nicht so voll war.

Kommt dir das bekannt vor? Du fragst dich: Warum ist alles so anstrengend? Warum fällt dir alles schwer – obwohl du stark bist?

Die Antwort liegt oft nicht in deinem aktuellen Job, sondern viel früher – in deiner Kindheit. Klingt das überraschend? Lass uns das Schritt für Schritt aufdröseln.

Die Geschichte hinter deinem inneren Druck

Erinnerst du dich an das Mädchen, das nur gelobt wurde, wenn es sich richtig angestrengt hat? Das Kind, das für stundenlanges Pauken eine Eins kassierte, aber für ein müheloses Talent kaum Beachtung bekam? Dieses Mädchen könnte heute du sein – die Angestellte, die unbewusst immer über ihre Grenzen geht.

Wenn du als Kind gelernt hast, dass nur Anstrengung zählt und Leichtigkeit „nicht genug“ ist, entwickelst du ein unsichtbares Muster: Nur wenn ich mich quäle, bin ich wertvoll. Dieser Glaubenssatz prägt nicht nur dein Verhalten, sondern verzerrt sogar, wie du die Welt siehst – und wird Teil deiner ganz persönlichen Stress-DNA.

Bild: Canva

Wie deine Wahrnehmung dich täuscht

Hier wird’s spannend: Wenn du als Kind immer für Mühe gelobt wurdest, passiert etwas Tückisches in deinem Kopf. Du beginnst, Leistung mit Anstrengung gleichzusetzen. Aufgaben, die leicht von der Hand gehen, fühlen sich irgendwie „falsch“ an – als würdest du schummeln. Also machst du es dir unbewusst schwerer, als es sein müsste.

Psychologen nennen das eine kognitive Verzerrung, genauer: die Anstrengungsverzerrung (Effort Justification). Kurz gesagt: Was schwer errungen ist, fühlt sich wertvoller an. Klingt logisch, oder?

Aber hier ist der Haken: Wenn du das früh verinnerlicht hast, siehst du alles, auch berufliche Anforderungen oft als schwerer, als es ist. Dein Gehirn flüstert dir ein: „Nur wenn es wehtut, zählt es.

Das Ergebnis? Du bist ständig angespannt, sabotierst Momente der Leichtigkeit und fühlst dich erschöpft – selbst wenn dein Kalender mal halb leer ist. Natürlich passiert das nicht bewusst, sondern weil dein inneres Betriebssystem genau das gelernt hat.

Deine „Stress-DNA“: Ein unsichtbares Betriebssystem

Nennen wir es deine Stress-DNA – ein inneres Betriebssystem, das aus deiner Kindheit stammt. Es besteht aus:

  • Glaubenssätzen: „Ich bin nur wertvoll oder werde nur geliebt, wenn ich hart arbeite.“

  • Werten: „Erfolg bedeutet Anerkennung, Leichtigkeit ist faul.“

  • Selbstbild: „Ich bin stark, wenn ich durchhalte – nicht, wenn ich loslasse.“

Diese Programme laufen im Hintergrund deiner Unterbewusstseins und steuern, wie du denkst, fühlst und handelst. Das Problem? Sie sind so tief verwurzelt, dass du sie für deine Persönlichkeit hältst.

„Ich bin halt so“, sagst du vielleicht. Aber was, wenn das gar nicht du bist – sondern nur ein altes Stressmuster?

Warum dein Job dich auslaugt – auch wenn er es gar nicht sollte

Stell dir vor, du sitzt an einer Präsentation. Objektiv ist sie machbar. Aber du bist gestresst, weil unbewusst das Programm in dir abläuft: „Das muss schwer sein, damit es eine gute Leistung ist.“

Dein Nervensystem ist dadurch auf Dauer-Alarm. Leichtigkeit fühlt sich nicht verdient an. Das ist, als würdest du mit angezogener Handbremse Auto fahren. Kein Wunder, dass du müde bist – obwohl du längst gelernt hast, wie man mit Belastung umgeht.

Und das zeigt: Nicht der Job macht dich fertig – sondern dein inneres Drehbuch.

Wie kommst du da raus?

Keine Sorge, du brauchst keine stundenlange Meditation oder noch mehr To-do-Listen. Der Schlüssel liegt darin, dir dein inneres Betriebssystem bewusst zu machen und neu zu programmieren. So geht’s:

  • Erkenne deine Stress-DNA
    Woher kommt dein Drang, dich ständig anzustrengen? Was hast du in deiner Kindheit über Leistung, Anstrengung und Anerkennung gelernt? Schreib es auf – das bringt Klarheit.

  • Hinterfrage dein Selbstbild
    Wer wärst du ohne den Glaubenssatz „Nur harte Arbeit macht mich wertvoll“? Stell dir vor, du dürftest dich gut fühlen, auch wenn etwas leichtgeht. Wie fühlt sich das an?

  • Baue neue Gewohnheiten
    Fang klein an. Erlaube dir, eine Aufgabe bewusst entspannt anzugehen – ohne dich zu quälen. Belohne dich für Leichtigkeit, nicht nur für Anstrengung. Mit der Zeit lernt dein Gehirn: „Ich darf auch mal loslassen.“

Fazit: Es ist kein Wunder, dass alles schwer wirkt

Wenn dir dein Job wie ein Dauer-Marathon vorkommt, liegt es nicht unbedingt an deinem Chef oder deinem Kalender. Es könnte an deinem inneren Stressmuster liegen – dem, das sagt: „Nur wenn es schwer ist, zählt es.“

Der erste Schritt zur Veränderung? Erkenne dieses Muster. Schau dir an, was du über dich, Erfolg und Arbeit gelernt hast. Und dann entscheide dich bewusst dafür, Leichtigkeit zuzulassen.

Du bist mehr als deine Anstrengung – und dein Job darf sich auch mal leicht anfühlen.

Und wenn du bereit bist, dieses Muster zu hinterfragen, beginnt der Weg raus nicht mit mehr Disziplin – sondern mit innerer Klarheit.

Ich helfe dir dabei, deine Stress-DNA zu entschlüsseln. In meinem kostenlosen Stress-DNA Workshop führe ich dich durch einen Fragenprozess, mit dem du dir deine Stress-DNA bewusst machst und du erfährst erste Schritte, wie du sie veränderst.

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Verfasser/in:

Katja

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